19. März 2015

Urwüchsiges Deutschfreiburg

Michel Roggo, Anton Schwartz,
Urlandschaften, Paulusverlag, Freiburg,
2001
«Mit dem Verlust urtümlicher Landschaften entfremdet sich der Mensch auch seiner Herkunft. Die Sehnsucht nach diesen Urlandschaften jedoch bleibt. Der Fotograf Michel Roggo und der Texter Anton Schwartz haben in ihrer Freiburger Heimat solche Reste mystischer Landschaften gefunden. Während zweier Jahre waren sie unterwegs, um die eigentümlichen Stimmungen solcher archaischer Orte zu erleben und einzufangen. Zu allen Tages- und Nachtzeiten, bei Regen und Schnee, bei Vollmond und im flammenden Abendlicht. Sechs Landschaften wurden so porträtiert: die schroffe Bergkette, das abgeschiedene Hochtal, der dunkle Voralpenwald, der Fluss in seiner Schlucht, die Moorlandschaft und das sumpfige Seeufer. Entstanden ist ein poetisches Fotobuch, das die Schönheit urtümlicher Landschaften in verschiedenen Jahreszeiten festhält – aber auch aufzeigt, wie einst in der Schweiz Landschaften des Mittellandes und der Voralpen aussahen.»

Soweit der Klappentext zum 2001 erschienenen Buch Urlandschaften, das ich vor ein paar Jahren am Stand einer Spiezer Buchhandlung anlässlich des jeweils im September stattfindenden «Spiez-Märit» für wenig Geld neuantiquarisch erstand. Das Betrachten der von Michel Roggo gekonnt inszenierten Bilder weckte in mir unweigerlich den Drang, demnächst der einen oder anderen porträtierten Deutschfreiburger Landschaft pedestrisch aufzuwarten. In einigen war ich bereits unterwegs, im Breccaschlund gar mehrmals und zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Der feine Bildband mit den subtilen Begleittexten von Anton Schwartz gibt es beim Deutschfreiburger Heimatkundeverein, der das Buch herausgebracht hat, zu einem reduzierten Preis von 20 Franken immer noch zu kaufen. Kaufen!

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