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Das waren noch Zeiten: Sherpa Schneeschuhe im
Sparenmoos (BE), Mitte der 90er-Jahre. Im
Hintergrund Spillgerten und Albristhorn. |
Zu Beginn der Neunzigerjahre entdeckte ich den Reiz des Schneeschuhwanderns. Mit den golden glänzenden Schneetretern der US-amerikanischen Marke
Sherpa machte ich meine ersten Gehversuche an der Grossen Scheidegg, am Gurnigel, in den Freibergen oder im Sparenmoos. Nicht selten hatte es zu wenig Schnee, sodass ich es im An-den-Rucksack-Schnallen der Dinger zur Meisterschaft brachte. Wo immer ich mit den exotisch anmutenden Geräten auftauchte, brachte man mir ein müdes Grinsen entgegen, selten Verwunderung oder Neugierde. Auch waren im Gelände kaum Schneeschuhspuren anzutreffen. Über 20 Jahre später hat sich die einst belächelte Fortbewegungsart längst etabliert und zum nicht mehr weg zu denkenden Wintertourismusfaktor entwickelt. Einzig die in der Rückblende urig anheimelnden Sherpa-Schuhe sind praktisch von der Bildfläche verschwunden.
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