7. März 2014

Die Ferienlandschaft

Hansjörg Schertenleib: Die Ferienlandschaft
Kiepenheuer & Witsch, Köln, 1998,
vergriffen
Nach Jahren reist der Erzähler aus der Schweiz nach Österreich ins Salzkammergut, wo er im «Jochenhaus», dem Geburtshaus der Mutter, einen Teil seiner Kindheit verbracht hat. Das Wiedersehen mit den Orten und Personen seiner Kindheit ruft Erinnerungen wach – nicht nur eigene, sondern auch durch Erzählungen vermittelte. Die Erinnerungen, die für den Erzähler auch ein Stück Heimat bedeuteten, entgleiten ihm, werfen Fragen auf und verweigern Antworten. Und so rettet sich der Erzähler in erfundene Geschichten und entwirft sich eine Gegenheimat aus Worten. Er hat den Ort des Ursprungs, die Kindheit, verlassen, und ist um die Welt gegangen, wenn auch in Gedanken. Und er hat die Erfahrung gemacht, daß man Heimat auch in der Heimatlosigkeit finden kann. Der Roman erschien 1983 im Benzinger Verlag und wurde für diese Neuauflage vom Autor durchgesehen und überarbeitet. Peter Härtling schrieb dazu ein Nachwort. Inhaltsangabe im Buch

Österreich (Salzkammergut): Roith (Hauptschauplatz), Bad Ischl, Salzburg, Ebensee, Sonnstein, Finkerleiten

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