Die Prognose für den 28.12.2013 aus heutiger Sicht.
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Am kommenden Samstag will ich im Neuenburger Jura wandern gehen. Die Wetterprognosen versprechen nicht gerade das, was man als postweihnächtlicher Winterwanderer gerne hätte. Von Föhn in den Alpen ist die Rede und von 12 Grad Celsius. Der mit unglaublicher Regelmässigkeit eintretende Wärmeeinbruch zum Jahresende. Klimaerwärmung hin oder her, egal ob das Jahr zu feucht, zu warm, zu kalt oder zu trocken war, dieser Wärmeeinbruch kommt mit einer zeitlichen Präzision daher, als ob Herr Bucheli einen Pakt mit dem lieben Petrus geschlossen hätte. Oder umgekehrt.
Bloss, das Übertreiben dürften die Wettermacher bei Meteo Schweiz getrost unterlassen. Dass am Samstag aus Westen gleich mehrere Regen aufkommen sollen stimmt mich mehr als nur pessimistisch. Wobei: Die genaue Betrachtung der Sachlage zeigt einmal mehr die Perfidie der deutschen Sprache. Ein Leerschlag zuviel und schon wird aus aufkommendem Regen ein beängstigender Plural, aus «aufkommender Regen» also «aufkommen der Regen». Die ungewollte Absicht des schreibenden Frosches beruhigt doch schon mal gewaltig und macht aus dem Pessimisten einen verhaltenen Optimisten. Im Übrigen bin ich sehr froh, dass das Deutsche nach wie vor die Gross- und Kleinschreibung kennt. Man stelle sich einmal vor, wenn sich vor lauter regen regens sich die regen nicht mehr regen.
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