21. Dezember 2013

Den Vögeln zum Frass

Ulrich Knellwolf: Den Vögeln zum Frass,
Nagel & Kimche, Zürich, 1999,
als Taschenbuch bei Fischer,
Frankfurt, 2004
Bei einem Hamburger Antiquar taucht überraschend das Tagebuch des Reisläufers Franz Anton von Haggenegg auf. Da es voller pikanter Familiengeheimnisse ist, reist der Bankier Hans Haggenegg, Nachfahre in direkter Linie, überstürzt in die Elbestadt, um es zu ersteigern. Dort muss er feststellen, dass an dem Dokument noch andere, höchst dubiose Käufer interessiert sind. Nach dem ersten Mord steht fest: In dem Tagebuch steht mehr drin als nur ein paar historische Aufzeichnungen. Die Jagd kann beginnen. (Klappentext)

Die verworrene Geschichte Knellwolfs zählt unzählige Schauplätze auf, weshalb sich die temporeiche Erzählung schwerlich in seiner ganzen geografischen Breite nachwandern lässt. Ich erwähne sie hier dennoch, weil sich Fiktion und Historie wunderbar ergänzen. Wer indes einmal auf dem Jakobsweg von Einsiedeln her kommend über die Haggenegg am Kleinen Mythen vorbei nach Schwyz hinunter gewasauchimmer ist, wird der Lektüre auch schauplatzmässig einiges abgewinnen können.

SO: Stadt Solothurn SZ: Haggenegg, Schwyz (u.a. Pfarrkirche, Friedhof) ZH: Stadt Zürich (u.a. Kunsthaus), Zürich Flughafen F: Ivry, Paris D: Weimar, Jena, Berlin, Hamburg, Friedrichskoog RUS: Studjanka, Beresina, Zarskoje Sjelo

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