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Ian McEwan: Solar, Diogenes, Zürich,
2010
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Er gehörte zu jener Sorte Männer – nicht wirklich attraktiv, meist kahl, klein, dick und klug –, die auf gewisse schöne Frauen erstaunlich anziehend wirkt. Zugute kam ihm dabei auch, dass manche Frauen ihn für ein Genie hielten, das man retten musste. Im Moment allerdings war Michael Beard nicht in bester Verfassung, lustlos, verzweifelt, nur auf eins fixiert, denn gerade ging seine fünfte Ehe in die Brüche. Michael Beard, 53, ist Nobelpreisträger der Physik. Doch seine besten Zeiten hat er hinter sich. Er lebt von seiner Reputation, gibt seinen Namen für Briefköpfe her, käut seine prämierte Idee in Vorträgen wieder und ergattert Fördergelder für ein politisches Prestigeprojekt: das Institut für Erneuerbare Energien. Wirklich neue Energie aber steckt er nur in den privaten Bereich: Während seiner fünften Ehe hat er es zu elf Affären gebracht. Nun aber rächt sich seine Frau und nimmt sich einen Liebhaber. Genau in dem Moment, als alles ins Wanken gerät, bietet sich ihm die Gelegenheit zu einem Coup. ›Solar‹ führt den Leser von London in die Arktis und bis nach New Mexico. Ian McEwans Roman ist eine ebenso gnadenlose wie vielschichtige Abrechnung mit der Politik, dem Wissenschaftsbetrieb – und einer Sorte Mann. Ein Buch, das den Faktor Mensch auf literarisch neue Art und Weise in die Klimarechnung einführt. (Inhaltsangabe zum Buch)
GB: London, Reading, Cricklewood
N: Spitzbergen, Longyearbyen
USA: New Mexico (Lordsburg, Animas, Hachita, Playas, Pyramid Mountains, El Paso)
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