Das Autobahndreieck in Härkingen lässt Lärmenthusiasten frohlocken. |
Insgesamt vier Gemeinden gilt es im Kanton Solothurn noch zu begehen. Zwei davon, Egerkingen und Härkingen, stehen heute auf dem Wandermenü. Ich gehe von Oensingen nach Murgenthal, 17 Kilometer und 300 Meter. Auf drei Vierteln der Wegstrecke begleitet mich das Grundrauschen der Autobahn A1. Eine akustische Umweltverpestung, an die du dich als Anwohner dies- und jenseits der Strasse gewöhnen musst, ansonsten bist du hier völlig fehl am Platz.
Obschon die Gegend wegen der Autobahn durchtränkt ist mit Logistik-Zentren und Industriebetrieben, warten die alten Dorfkerne von Oberbuchsiten, Egerkingen und Härkingen mit kleinen Schmuckstücken auf. Die Ortschaften wirken gepflegt und alles andere als dem omnipräsenten Grundrauschen erlegen. Wie der Fuchs, so ist auch der Mensch ein Kulturflüchter, weiss sich also mit der Umwelt und ihren Widerwärtigkeiten zu arrangieren. Und sollte dies einmal nicht der Fall sein, dann sind ja da noch die Heilungs- und Therapieangebote unterschiedlicher Ausprägung vorhanden. In Oensingen zum Beispiel wirbt Ming Tang von einem Balkon herab mit Akupunktur, Schröpfen, Massage, Kräutertherapie und Moxibustion. Moxibustion? Nie gehört. Zu Hause angelangt, google ich den Begriff. Ich hoffe, nie in den «Genuss» dieser Heilmethode kommen zu müssen.
Sodele. Was mir in kommunaler Hinsicht im Solothurnischen noch bleibt sind Obergösgen und Däniken. AKW, ich komme!
Der schön gestaltete Dorfplatz in Oberbuchsiten (SO) mit dem Restaurant Chutz und der Pfarrkirche. |
Pfarrkirche von Egerkingen (SO). |
Hübsch reatauriertes Fachwerkgebäude in Härkingen. |
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