15. Dezember 2015

Damit wasche ich meine Hände

Moor zu heissen ist nicht immer lustig. Vor allem in Kindheitstagen waren Hänseleien an der Tagesordnung. In der Jugend kam der Spruch auf, den ich heute ab und zu noch zu hören bekomme: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Ich habe Schillers Dichtung ein wenig anders interpretiert: Der Mohr mag seine Schuldigkeit getan haben, der Moor hingegen geht und geht und geht.

Henu, es gibt von Zeit zu Zeit die schöne Kehrseite der Medaille, wie ich kürzlich mit Freude erfahren durfte. Eines meiner Wandergspänli schickte mir dieses aparte und äusserst wohlriechende Stück Seife zu. Besten Dank, liebe Schenkerin! Ich werde meine Hände zwar nicht in Unschuld waschen, aber immerhin im Moorgeist. Auch nicht schlecht.


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