Das isch dr Aafang vom Guy Krneta sym Büechli Zmittst im Gjätt uss, wo 2003 im Berliner Aufbau Verlag isch use cho. Hey isch das flott gschrybe! Es geit auso ume Bruef vom Reiseleiter, vo de Sörgeli u Ängscht vo syne Chunde, vo Gruppedynamik u Einzuschicksau, vo Flüger wo nid wei starte u vo Lüt, wo besser würde deheime blybe, wöu sy im Ussland immer öppis zmeckere hei. Dr Guy Krneta isch e scharfe Beobachter, u wär ne scho am Radio ghört het rede, ghört ne innerlech ou bim läse vo däm Text. Sehr speziell isch, dass er vorauem ir indiräkte Reed gschriben isch, wöu dr Ich-Erzähler vo Lüt verzeut, wo ihm eine über se verzeut het. U mängisch geits sogar no ne Stufe wyter. Dä wo em Reiseleiter öppis verzeut, verzeut vo eim, won ihm über nen angere öppis verzeut het. U ds Verruckte derby isch, dass das nid emou störend überechunnt. Der glych Text gits de o no uf Hochdütsch. Me dräit ds Büechli eifech um, u het när die angeri Fassig vor sech. Elei scho dr dütsch Titu tschuderet eim. Nid wöu er fautsch übersetzt wär worde, nei, sondern wöu er im Verglych sehr steriu würkt: Mitten im Nirgendwo.
Guy Krneta: Zmittst im Gjätt uss/Mitten im Nirgendwo Aufbau Verlag, Berlin, 2003 Das Buch ist vergriffen, doch am 8.2.2014, um 21 Uhr sendet Radio SRF2 das Hörspiel. |
Ich wollte nicht Reiseleiter sein müssen. Nicht, dass ich's mir nicht vorstellen könnte. Aber ich kann's mir nicht vorstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, zehn- oder zwanzigmal am gleichen Ort zu stehn. Zehn- oder zwanzigmal das gleiche Zeug erzählen, was ich gelesen hab, oder gehört. Ich mag nicht über Sachen reden, die ich schon längst weiss. Wenn ich sie weiss, sind sie für mich gegessen.
Genau! Dies beweist einmal mehr, dass für Deutschschweizer das Schrift/Hochdeutsch die erste Fremdsprache ist und nicht zu unterschätzen! Zudem: Ds Bärndütsch isch eimalig u mit nütem zvergliche!
AntwortenLöschen