Werner Schmidli: Das Schattenhaus, Benziger, Einsiedeln, 1969 |
Schmidli schreibt, um sich mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen: Da ist die Stadt Basel, das Industrieviertel, das Räderwerk einer grossen Chemiefabrik, Geschwätz, Gerede, öder Alltag, erdachte und gescheiterte Auswege, um aus dieser phantasielosen Umwelt zu entfliehen, wo die Konsumsteigerung Gradmesser der Persönlichkeit wird.
«Schattenhaus» hat Schmidli seinen neuen Roman genannt und meint damit die dumpfe, hoffnungslose Welt seines Vaters. Schmidli erzählt eindrücklich, beklemmend und dicht ein «finsteres Märchen» der Alltäglichkeit. (Klappentext)
AG: Staffelegg, Oberfrick BE: Kandersteg, Strandbad Biel BL: Birsfelden, Allschwil, Grellingen, Restaurant Paradies Allschwil, Birsmündung, Auhafen BS: Bushaltestelle Basel Riehenring, Basel Badischer Bahnhof, Gartenbad Eglisee, Friedhof am Hörnli, Claraplatz, Restaurant Rheinblick, Riehen, Klybeckstrasse, Bahnhof Basel SBB, Feldbergstrasse, Matthäuskirche, Wettsteinbrücke, Ciba, Solitüdenplatz, Mittlere Rheinbrücke, Clarastrasse, Kleinhüningen, Café Romano (heute Pizzeria Roma) an der Hammerstrasse, Birsmündung, St. Albanbrücke, St. Albanfähre, Solitüdenpark GR: Truns, Zignau, Puntegliashütte SAC JU: Vermes SO: Glitzerstein- bzw. Ramstelhöhle am Gempen SZ: Arth-Goldau VS: Grächen D: Tüllinger Hügel F: Marseille
Werner Schmidli wurde am 30. September 1939 in Basel in einer Arbeiterfamilie geboren. Er besuchte die Realschule und absolvierte eine Lehre zum Chemielaboranten in Basel. Von 1960 bis 1962 reiste er mit einem Frachtschiff über Nordafrika, den Panamakanal und Polynesien nach Australien, wo er sich 1½ Jahre in Melbourne aufhielt und als Industriearbeiter tätig war. Nachdem er über Indonesien und Indien in die Schweiz zurückgekehrt war, lebte Schmidli anfangs im Kanton Aargau und arbeitete im Verlagswesen. Daneben setzte er, der bereits in den Fünfzigerjahren mit dem Schreiben begonnen hatte, seine literarischen Aktivitäten fort. 1966 erschien im Benziger Verlag sein erster Band mit Erzählungen. Von 1968 bis 1978 war Schmidli Mitherausgeber der Literaturzeitschrift «Drehpunkt» und ab 1979 freier Schriftsteller in Basel. Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte, Theaterstücke, Hörspiele und Fernsehdrehbücher. Während seine frühen Werke der Arbeiterliteratur zugerechnet werden können, hatten die späteren allgemeinere, existenzielle Probleme zum Thema. Seine letzten Werke zählen vorwiegend zur Kriminalliteratur. Werner Schmidli starb am 14. November 2005 in Basel.
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