25. Juni 2018
Karl-Koch-Strasse
Karl Koch (*1771 Thun; †1844 Bern), besuchte die Stadtschule in Thun und absolvierte in Bern und Tübigen ein Rechtsstudium. 1804–31 Anwaltspraxis in Bern, 1840–44 Präsident des Obergerichts. 1796 Mitglied des Grossen Stadtrats von Thun, 1798 Vertreter des Kantons Oberland im helvetischen Grossen Rat, den er später gar präsidierte. Ab 1801 Mitglied des Senats, als Unitarier im Oktober durch die Föderalisten verdrängt, 1802 Delegierter an der Consulta in Paris, 1803 Mitglied der provisorischen Regierung und des Grossen Rats in Bern, 1831 Mitglied des bernischen Verfassungsrats und Präsident der Verfassungskommission. Von 1831–44 Grossrat, 1831–40 Regierungsrat (Militär- und Baudepartement). Karl Koch war ein führender Gemässigter zur Zeit der Helvetischen Republik, bekannte sich zum Einheitsstaat und kämpfte gegen die Wiederherstellung der Patrizierherrschaft. Er bemühte sich um die Reform des bernischen Wehrwesens. Mit seinem Entwurf hatte er grossen Anteil an der bern. Verfassungsreform von 1831. Koch war zudem Gründer und erster Direktor der bernischen Militärschule.
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