Ernst Otto Marti: Am Rande der Welt, Schweizer Druck- und Verlagshaus, Zürich, 1963, vergriffen |
Als wichtigste Personen treten drei von auswärts an diesen «Rand der Welt» gekommene Menschen auf: Eduard Staiger, einst Pfarrherr und Professor in einer grossen Stadt, seine Frau Gottlobe und der Lehrer Felix Donath. Dazu gesellen sich die markanten Gestalten der Einheimischen von Fraila: die Walser vom Hof Sindes, der Wildhüter Barblan, die leidenschaftliche Martina und ihre zarte Tochter Lucia neben vielen andern, die alle ihren gewichtigen Teil zur Handlung beitragen.
Ernst Otto Marti stellt seinen Roman mitten in unsere Gegenwart und sprengt in der souveränen Behandlung seines Stoffes die Begrenzungen des Heimatromans. Die Geschichte gewinnt durch das Spanientagebuch des Lehrers, das uns in eine glänzend geschilderte, fremdartige Welt führt, einen weiten Horizont, während uns die tiefschürfenden Aufzeichnungen des Pfarrers in erregende seelische Bezirke hineinführen. So ergibt sich ein steter Wechsel von innerer und äusserer Spannung, die den Leser bewegt und mitreisst. (Klappentext)
GR: Chur, Hinterrheintal
Ernst Otto Marti (12.09.1903–15.01.1979) wirkte als Primarschullehrer in Marbach/Kanton St. Gallen und in Aathal/Kanton Zürich als Lehrer im Erziehungsheim Pestolozzihaus Schönenwerd-Aathal. Daneben verfasste er Romane, Erzählungen und Gedichte. Martis erzählende Werke gehören meist dem Genre des Heimatromans an und sind häufig in den Schweizer Alpen angesiedelt.
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