Hugo Marti: Das Haus am Haff / Davoser Stundenbuch, Suhrkamp, Frankfurt/Main 1990
Zwei schmale, aber hoch bedeutsame Werke des jung verstorbenen Kritikers und Romanciers Hugo Marti (1893–1937) fasst der vorliegende Band zusammen: die autobiographisch verwurzelte ostpreussische Gutshofgeschichte «Das Haus am Haff» (1922), eine mit der dunklen Melancholie der Königsberger Küstenlandschaft intim vertraute Erzählung um die tragisch endende Liebe eines jungen Mannes zu einer älteren Frau – und das «Davoser Stundenbuch» von 1935, eine ergreifende, an Thomas Mann erinnernde, aber sehr viel diskretere, auf persönlichen leidvollen Erfahrungen beruhende Schilderung der Tuberkulosestation Davos, die von der zeitgenössischen Kritik liebevoll «ein ‹Zauberberg› in einer Nuss» genannt worden ist. (Inhaltsangabe im Buch)
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