Gertrud Schneller: Keiner ist ohne Fehl, Schweizer Druck- und Verlagshaus, Zürich
«Keiner ist ohne Fehl». Unter dieser Devise erzählt Gertrud Schneller die Geschichte eines Pfarrers, eines gütigen selbstlosen Menschen, der seinen Beruf ernst nimmt und vom Willen beseelt ist, seinen Mitmenschen aus vollem und aufrichtigem Herzen zu helfen. Dabei stellt er sein eigenes Leben zurück, aber auch das seiner Familie, und seine liebesbedürftige Frau leidet darunter. Die Konflikte zu Hause häufen sich, besonders, da der Pfarrer durch die egoistische Art seiner Frau abgestossen wird. So fühlt er sich zu einem weicheren, gütigeren Mädchen hingezogen, doch seine Berufung als Seelsorger geht allem andern vor. Aber gerät er nicht gerade dadurch in menschliche Schuld? Packend werden diese inneren und äusseren Kämpfe von der Autorin dargestellt, wirklichkeitsnah mit Menschen aus Fleisch und Blut. Sehr eindrucksvoll kommt dabei zur Darstellung, dass wir uns hüten sollen, einen Stein auf unseren Nächsten zu werfen, sondern vielmehr erkennen mögen, dass auch beim besten Wollen keiner von uns ohne Schuld durchs Leben geht. (Klappentext)
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