4. September 2021

Tannöd

Andrea Maria Schenkel, Tannöd,
Nautilus, Hamburg, 2006
Sie nennen ihn nur noch den Mordhof, den einsam gelegenen Hof der Danners in Tannöd. Eine ganze Familie wurde in einer Nacht ausgelöscht, mit der Spitzhacke erschlagen. Gemocht hat sie kaum jemand, mürrische, geizige Leute waren sie und den ein oder anderen hat der alte Bauer wohl auch übers Ohr gehauen. Aber selbst die Kinder wurden grausam ermordet, und so geht die Angst um im Dorf, denn vom Mörder fehlt jede Spur. Diese Spur muss der Leser aufnehmen.

Unheimlich wird es, weil man jeden Schritt des Mörders mitverfolgt, ihn beobachtet bei seinen alltäglichen Verrichtungen, ohne seine Identität zu kennen. Die spannende Unruhe, die einen bis zum Ende nicht verlässt, löst sich erst auf, wenn das Mosaik komplett ist. (Inhaltsangabe zum Buch)

«Tannöd» ist Andrea Maria Schenkels Debüt, für das sie den Deutschen Krimi Preis sowie den Friedrich-Glauser-Preis 2007 erhielt.

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