13. Juli 2021

Die Grossen Kalten Berge von Szetschuan

Eduard Imhof: Die Grossen Kalten Berge von
Szetschuan, Orell Füssli, Zürich, 1974
Im Westen von China, an der tibetischen Grenze, liegt eine der unzugänglichsten, wildesten und unbekanntesten Gebirgsregionen der Erde. Erst im Jahre 1929 wurde dort Chinas höchster Berg entdeckt, der 7600 m hohe Minya Konka. 1930 durchforschten Arnold Heim und Eduard Imhof das Gebiet. Professor Imhof, der international bekannte Kartograph, ermittelte die Höhe des Minya Konka und kartierte dessen Umgelände. Zwei Jahre darauf bestiegen amerikanische Alpinisten erstmals den Berg. Seither blieb dieses Gebirgsland der westlichen Welt völlig verschlossen. 1957 aber gelang es chinesischen Bergsteigern ebenfalls, den Gipfel des Minya Konka zu erreichen.

Kernstücke des vorliegenden Buches sind Berichte über die abenteuerlichen Erlebnisse Imhofs in dieser weltabgeschiedenen Gegend. Auch wird über die ausserordentlichen, zum Teil tragischen Unternehmungen der Minya-Konka-Bezwinger berichtet. All das auf dem Hintergrund einer grossartig-wilden Bergnatur, des tibetischen Hirtenlebens und lamaistischen Mönchtums. Tief betroffen lesen wir von den Schicksalen der chinesischen Bevölkerung im Vorfeld der hohen Berge, einer Bevölkerung, die, geplagt durch Armut, Krieg, Revolutionen und Banditenunwesen, damals in schlimmster Verwahrlosung lebte. Umrahmt werden die Erlebnisberichte von kurz gefassten, allgemeinverständlichen Kapiteln geographischen, topographischen, forschungsgeschichtlichen und sprachlichen Inhaltes.

Das Faszinierende, das wortwörtlich Einzigartige an diesem Werke ist die Einheit von Text und Bild. Eduard Imhof ist nicht nur Wissenschafter, sondern auch ein begnadeter Zeichner. Sämtliche Zeichnungen, Aquarelle und Karten stammen von seiner Hand.
 (Klappentext)

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