Nach diesem heissen und trockenen Sommer ist es ein Wunder, dass eine Dampffahrt überhaupt möglich ist. |
Vergangenen Samstag hätte mich in Delémont eine dreiachsige Dampflokomotive mit zwei Wagen nach Laufen und zurück fahren sollen. Zum Glück wurde nichts daraus, den die E 3/3, im Fachjargon «Tigerli» genannt, war gesundheitlich nicht fahrtüchtig. Die verantwortlichen Organisatoren dieser historischen Bahnfahrt feuerten in Olten kurzerhand den «Habersack», eine sogenannte Eb 3/5, ein und dampften mit einem vierachsigen Personenwagen in die Jurametropole. Für denselben Preis gab es nun eine grössere Lokomotive, die statt zwei sogar drei Wagen stolz der Birs entlang durchs Laufental zog.
Ein Upgrade, das mir sehr zupass kam und mich zudem 40 Jahre zurückkatapultierte. Damals fuhr ich von Estavayer-le-Lac nach Yverdon. Ebenfalls im historischen Zug, ebenfalls mit der Kraft einer Eb 3/5. Und ja, es war genau jene Maschine, die mir am vergangenen Samstag ein unvergessliches Bahnerlebnis ermöglichte: die Eb 3/5 mit der Betriebsnummer 5819. Wie heisst es doch so schön: Man begegnet sich im Leben immer zweimal. Wie wahr, wie wahr!
Weil eine solche Reise das Mitführen einer anständigen Fotokamera mühelos ermöglicht, habe ich seit langem wieder einmal meine Vollformat-Canon eingepackt und Eindrücke gesammelt wie ein Fotoreporter im Extasemodus. Herausgekommen ist eine Bildstrecke, die ich meiner Leserschaft nicht vorenthalten möchte. Volldampf voraus!
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