Schönes Logo des freiburgischen Fussballclubs Courgevaux. Ich sah es anlässlich meiner Wanderung von Murten nach Matran, über die ich im Beitrag von gestern berichtete. Was aber hat ein Wolf mit Fussball zu tun? Grundsätzlich nicht viel, sind es doch weniger die Tschütteler als deren Supporter, die mit ihren Gesängen manchmal an ein irr gewordenes Rudel Wölfe erinnern. Dennoch hat der Wolf im Club-Logo von Courgevaux seine volle Berechtigung. Der Ort in der Nähe Murtens heisst nämlich auf Deutsch Gurwolf. Verständlich daher, dass selbst das Gemeindewappen einen heulenden Wolf zeigt. Wikipedia erklärt uns, wie es zur Namensbildung kam und was Gurwolf bedeutet:
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1055 unter dem Namen Corgivul. Später erschienen die Bezeichnungen Curgivol (1080), Curgevolt (1142), Corgivolt (1173), Corgevoulx (1558), Gurwolf und Curwolf (1578), Cur Wolff (1668). Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde auch die Schreibweise Courgevaud verwendet. Der Ortsname ist eine Zusammensetzung von corte «Hof» mit dem althochdeutschen Personennamen Gibuld oder Gebawalt (der in der älteren Ortsnamenforschung vorgeschlagene Personenname Giwulf ist aus lautlichen Gründen nicht möglich) und bedeutet damit Hof des Gibuld oder Hof des Gebawalt. Die corte-Namen sind typisch für die im 6. nachchristlichen Jahrhundert entstandenen Siedlungen. Das deutsche -wolf ist eine volksetymologische Anlehnung an den Tiernamen Wolf, der auch im Wappen der Gemeinde erscheint.
Soll noch einer sagen, Fussball bilde nicht!
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