8. Oktober 2013

Schlatt

Franz Böni: Schlatt
Suhrkamp, Zürich, 1979
Erzählt wird die Geschichte des jungen Arbeiters Franz Zuber, der nach harten Arbeitsjahren in den Städten des Flachlands als Kranker und Fremder in jene Voralpengegend zurückkehrt, in der er sich einmal, in seiner Kindheit, geborgen fühlte. Wandernd durchforscht er die Gemeinde. Auf die höchsten Gipfel, zu den abgelegensten Siedlungen, in die unwegsamsten Täler dringt er vor. Zu den Menschen findet Zuber keinen Kontakt. An seiner sprachlosen Verlorenheit ändert sich nichts. Beschwert gleichmütig erzählt Schlatt von diesem Leben. In einer wie schalltoten Nüchternheit nimmt Franz Bönis Roman gleichnishafte Züge an.

TG: Gegend südlich von Aadorf ZH: Schlatt b. Elgg und Umgebung, Zürich Rangierbahnhof

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