16. September 2025

Schnapsdrosseln

Sabine Trinkaus: Schnapsdrosseln,
Emons, Köln, 2013
Eigentlich will sich Jupp Nettekoven etwas Gutes tun, als er durch das lauschige Naturschutzgebiet am Stadtrand geht. Leider hat er die Rechnung ohne Dackel Pollux gemacht, denn der führt ihn geradewegs zu einer Leiche am Bachufer. Bernd Nolden wurde erschlagen, sein ehemaliger Freund und Geschäftspartner ist auf der Flucht. Der Fall scheint klar. Und eigentlich hat Britta Brandner ohnehin die Nase voll vom Ermitteln. Trotzdem finden sie sich mit Bulldogge Louis unversehens in Undercover- Mission wieder. Sie ahnt nicht, dass sie damit Teil eines gefährlichen Spiels wird, das mit Noldens Tod gerade erst begonnen hat.

Krumme Hunde und schräge Vögel, chaotische Liebesbeziehungen und mörderischer Hass – ein Kriminalroman voller Witz, Spannung und Tiefgang. (Klappentext)

Zum Begriff «Schnapsdrossel»
Schnapsdrossel ist eine scherzhafte Bezeichnung für einen Schnapstrinker oder Alkoholiker. Auch ein Mensch, der für ein paar Schnäpse Verdächtige oder Täter verrät, wird als Schnapsdrossel bezeichnet. Der Begriff wurde vermutlich im späten 19. Jahrhundert gebildet. Schnaps entstand bereits im 18. Jahrhundert aus dem gleichlautenden niederdeutschen Wort für «Schluck». Mit Drossel ist nicht der Singvogel Drossel gemeint, sondern die Kehle, für die früher Drossel ein geläufiges Wort war (erhalten in erdrosseln). Einer anderen, wohl falschen Erklärung nach soll der Begriff dem Namen der Wacholderdrossel nachgeahmt sein. Eine vergleichbare Bezeichnung mit derselben Bedeutung ist Schluckspecht.

D: Bonn und Umgebung

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