25. Februar 2024

Bis das Ross im Himmel ist

Stef Stauffer: Bis das Ross im Himmel ist,
Lokwort, Bern, 2014
Dass der Bub des Sattlers in ein bewegtes Umfeld hineingeboren wird, ist sein Glück. Er wächst auf in diesem Alltag, wo das Brichten, Plagieren und Wüsttun genauso dazugehören wie das stete Kommen und Gehen der Kundschaft in der Werkstatt – in einer Zeit, in der Freude und Leid ganz nah zusammen sind und das Pech vom Wetter abhängt. Wo man das Glück beim Zwirbele findet und den Schatz auf der Schiffschaukel.

Als feinsinniger Beobachter realisiert er, wie der Fortschritt sein Dorf verändert. Wie die Pferde von ersten Traktoren abgelöst werden und der Opel Kapitän Einzug hält. Die Stimmung des Cupfinals dringt über die Stadtgrenze hinaus bis in sein Dorf, und im Musikunterricht macht ein Tonbandgerät Furore. So nimmt der Bub auf, was zu fassen ist, und öffnet damit eine Tür in die Vergangenheit. wie sie präsenter nicht sein kann. (Klappentext)

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