Ella Maillart: Geliebte Seidenpfote, Piper, München, 2000 |
Sie hat einfach mehr Glück als die meisten anderen Katzen in diesem Land: Ihr Leben beginnt in einem Schrank im indischen Tiruvannamalai, und dann verbringt sie drei Jahre an der Seite der Schweizer Abenteurerin Ella Maillart, als diese Anfang der vierziger Jahre Indien bereist. Ti-Puss, so nennt sie zärtlich das verspielte Katzenkind, wird als das Urbild aller Katzenwesen beschrieben und darf sie überallhin begleiten: Sie sitzt auf den Lagern der bewunderten indischen Meister, nimmt ein Bad im Ganges, geht mehrfach verloren und wird wiedergefunden. Die enge Verbindung zwischen dem kleinen, ungewöhnlichen Kätzchen und der Abenteurerin ist eine hinreissende Liebeserklärung an alle Katzen dieser Welt und zeugt von der tiefen Wesensverwandtschaft zwischen Tier und Mensch. (Inhaltsangabe zum Buch)
Ella Maillart, geboren 1903 in Genf und 1997 dort gestorben, gehört zu den berühmtesten Abenteurerinnen des 20. Jahrhunderts. Schon als junge Seglerin nahm sie 1924 an den Olympischen Spielen in Paris teil. 1930 brach sie zu ihrer ersten grossen Reise in die Sowjetunion auf. Dem folgten in den dreissiger und vierziger Jahren Zentralasien, China, Kaschmir, Afghanistan, wo sie mit Annemarie Schwarzenbach unterwegs war, und Indien. Noch mit achtzig Jahren bereiste sie Nepal und Tibet.
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