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Christopher Burns, Die Eiswand,
Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin, 1992 |
Seit ihrer Kindheit sind der Schweizer Hansi Kirchner und der Engländer Ernest Tinnion die besten Freunde. 1936 wollen sie gemeinsam als erste eine als unbezwingbar geltende Nordwand in den Alpen durchsteigen. Ernest ist mit seiner Geliebten Jean in eine kleine Pension am Fusse des Berges gekommen. Jean versucht, ihn von der Klettertour abzuhalten, aber die Zeit drängt: Ein italienisches Team bereitet sich ebenfalls auf die Durchsteigung der Wand vor. Die beiden Männer brechen unverzüglich auf: Schlechtes Wetter lässt ihr Unternehmen zu einem Kamnpf auf Leben und Tod werden, den der englische Autor mit atemberaubender Spannung und geradezu grausigem Realismus beschreibt. (Klappentext)
CH: Fiktive Nordwand in einem katholischen Hochalpengebiet (Hauptschauplatz)
BE: Eigernordwand
D: München, Isar
GB: Lake District
Moors Fazit: Spannend erzählte Story im Sinne der klassischen Bergsteigerliteratur, gekoppelt mit einer nicht ganz einfachen Beziehungsgeschichte. Etwas sonderbar ist die Nachbearbeitung des Todes des abgestürzten Hansi Kirchner: Null kriminalpolizeiliche Untersuchungen, obschon der Absturz willentlich herbeigeführt worden ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man damals so skrupellos mit diesem Thema umging. Und auch die Angehörigen Kirchners werden mit keinem Wort erwähnt ...
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