Philippe Valéry: Der verheissungsvolle Weg, Frederking + Thaler, München, 2004 |
1998, im Alter von 33 Jahren, setzt Philippe Valéry ein gewagtes Vorhaben endlich in die Tat um: Zu Fuss will er 15 Länder durchqueren und dabei über 10.000 Kilometer zurücklegen um sein Sehnsuchtsziel Asien zu erreichen. Nach einem umjubelten Aufbruch in der Halbzeitpause seines Lieblingsvereins Olympique Marseille führt ihn sein Weg von Südfrankreich bis nach Istanbul, am schwarzen Meer entlang, durch Armenien. Über den Iran nach Usbekistan, weiter über Afghanistan reiste er entlang der berühmten Seidenstrasse bis schliesslich nach China. Spannend und einfühlsam, mitreissend und selbstkritisch berichtet Valéry von seiner abenteuerlichen Reise, die dem Aussteiger keinen süssen Müssiggang beschert, sondern ihn für die Kräfte zehrenden Strapazen mit zutiefst berührenden Begegnungen entlohnt. Mit türkischen Fischern fährt er auf das Schwarze Meer hinaus, erlebt den schwierigen Alltag im postsowjetischen Georgien, geniesst überschwängliche orientalische Gastfreundschaft bei kurdischen Hirten, turkmenischen Bauern und Kämpfern der afghanischen Nordallianz. Enervierende Grenzformalitäten und rigide Polizeikontrollen scheinen mehr als einmal seine Reise jäh beenden zu wollen, doch schliesslich trifft er nach über zwei Jahren des permanenten Unterwegsseins in Kaschgar ein, der sagenumwobenen Wüstenoase am westlichen Rande Chinas. (Inhaltsangabe zum Buch)
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