Otto Schaufelberger: Menschen am Schnebelhorn, Verlag Druckerei Wetzikon, 1942 |
Obwohl dieses Tagebuch des Schulmeisters von Strahlegg ein Zürcher Oberländer Buch ist, wird es auch in andern Regionen der Schweiz mit demselben Interesse, mit der gleichen Hingabe gelesen und verschlungen wie in Zürich und Winterthur. Ein Strom erfrischender Berg- und Waldluft rauscht aus diesem Buch. Zahlreiche kernige Lebensweisheiten vertiefen den Inhalt und goldig ist der Humor, der sich aus jedem Kapitel in Fülle ergiesst. Verschiedene Menschentypen sind derart ulkig-derb oder dann wieder so charakteristisch scharf profiliert, dass man sie lieb gewinnt und sie wie gute Bekannte nicht mehr vergisst. Stehe nun die Liebe, eine menschliche Schwäche oder die Kraft und Gradheit eines urchigen Berglers im Vodergrund – immer ist es gesunde Kost, was uns der Verfasser auftischt. (Klappentext)
SG/ZH Schnebelhorn und Umgebung
Otto Schaufelberger, geboren am 21.1.1901 in Rüti (ZH), gestorben am 21.3.1987 Bottighofen, besuchte in Küsnacht (ZH) das Lehrerseminar. Ab Beginn der 1920er Jahre war er Primarlehrer an verschiedenen Schulen im Zürcher Oberland, zuletzt in Uster. Schaufelberger erreichte als Dichter und Schriftsteller Bekanntheit. Er verfasste Romane («Menschen am Schnebelhorn», «Die braune Brandung», Kurzgeschichten und Anekdoten («Vom Bachtel- bis zum Eiffelturm»), Heimatbücher (u.a. «Das Zürcher Oberland»), Gedichte, elf Mundartbändchen sowie rund 50 Festspiele. Die Pflege der Mundart des Zürcher Oberlandes war ihm ein besonderes Anliegen. 1942 und 1975 erhielt er vom Kanton. Zürich eine Ehrengabe sowie 1960 eine Anerkennungsgabe.
Nach 65 Jahren nochmal gelesen, mit Mühe zuende gelesen. Die Welt war schon damals nicht in Ordnung. Im Rückblick war 1968 die echte Erlösung von diesem Weltbild.
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