31. Januar 2019
Hirzenlaassweg
Einer der wenigen, von der Post nicht erfassten Wege, die in der Gemeinde Thun über ein Namensschild verfügen. Der Hirzenlaassweg befindet sich im Grüsibergwald unterhalb von Goldiwil.
30. Januar 2019
Hodelgasse
Anlässlich meiner Begehung sämtlicher Strassen, Wege und Pfade der Gemeinde Thun habe ich auch alle Strassenschilder fotografiert. In dieser Serie unter dem Label «Thun total» präsentiere ich das Resultat. Hinter einigen Strassennamen verbergen sich interessante Geschichten, auf die ich an dieser Stelle gerne näher eingehe.
29. Januar 2019
28. Januar 2019
Rund um den Annapurna
Andrew Stevenson: Rund um den Annapurna, Frederking + Thaler, München, 2001 (vergriffen) |
27. Januar 2019
Zu Fuss
Johann-Günther König: Zu Fuss, Reclam, Stuttgart, 2013 |
Johann-Günther König widmet sich nach der «Geschichte des Automobils» in seinem neuen Buch dem Gehen und geht dafür weit in die Geschichte zurück. Er macht dabei den homo sapiens als Fussgänger kenntlich, dessen grosse Zeit womöglich kurz vor dem Wiedereintritt steht, denn: das Öl geht zur Neige. (Klappentext)
26. Januar 2019
Hofstettenvaganten
Lydia Portmann: Hofstettenvaganten, Zytglogge, Bern, 1992 (vergriffen) |
Die Autorin hat die Zeit von 1929–1939 auf einen Jahreszyklus verdichtet. Sie zeigt exemplarisch, wie hilfsbereit die Menschen des Quartiers miteinander umgingen, wie die Krise sie drückte, aus Arbeitslosen Säufer machte und vielen vorzeitig den Tod brachte, so auch ihrem Vater. Wie prägend die Jahreszeiten waren, was Armut bewirkte, vorallem im Winter, vor dem sich ihre Eltern fürchteten, zeigt Lydia Portmann genau auf. Den Luxus der Grand Hotels, des Kursaals, durchschauten die Jugendlichen schnell. Sie wussten, dass sie auf der Kehrseite der Medaille standen.
Vom Proletarierknacks geprägt, nahmen die meisten das Untendurchgehen-Müssen als unabänderlich an. Als jüngstes und einziges der sieben Kinder besuchte die Autorin die Sekundarschule, sie beobachtete in der Folge mit geschärfter Distanz ihre Geschwister, die Mutter und ihre Sippe, eine wilde Emmentalerbande, zu deren Leben Magie ganz selbstverständlich gehörte. Rebellisch lehnte sie sich gegen die Frauenrolle der dreissiger Jahre auf. (Klappentext)
BE: Stadt Thun, insbesondere Hofstettenquartier
25. Januar 2019
24. Januar 2019
23. Januar 2019
22. Januar 2019
21. Januar 2019
Menschen am Schnebelhorn
Otto Schaufelberger: Menschen am Schnebelhorn, Verlag Druckerei Wetzikon, 1942 |
Obwohl dieses Tagebuch des Schulmeisters von Strahlegg ein Zürcher Oberländer Buch ist, wird es auch in andern Regionen der Schweiz mit demselben Interesse, mit der gleichen Hingabe gelesen und verschlungen wie in Zürich und Winterthur. Ein Strom erfrischender Berg- und Waldluft rauscht aus diesem Buch. Zahlreiche kernige Lebensweisheiten vertiefen den Inhalt und goldig ist der Humor, der sich aus jedem Kapitel in Fülle ergiesst. Verschiedene Menschentypen sind derart ulkig-derb oder dann wieder so charakteristisch scharf profiliert, dass man sie lieb gewinnt und sie wie gute Bekannte nicht mehr vergisst. Stehe nun die Liebe, eine menschliche Schwäche oder die Kraft und Gradheit eines urchigen Berglers im Vodergrund – immer ist es gesunde Kost, was uns der Verfasser auftischt. (Klappentext)
SG/ZH Schnebelhorn und Umgebung
Otto Schaufelberger, geboren am 21.1.1901 in Rüti (ZH), gestorben am 21.3.1987 Bottighofen, besuchte in Küsnacht (ZH) das Lehrerseminar. Ab Beginn der 1920er Jahre war er Primarlehrer an verschiedenen Schulen im Zürcher Oberland, zuletzt in Uster. Schaufelberger erreichte als Dichter und Schriftsteller Bekanntheit. Er verfasste Romane («Menschen am Schnebelhorn», «Die braune Brandung», Kurzgeschichten und Anekdoten («Vom Bachtel- bis zum Eiffelturm»), Heimatbücher (u.a. «Das Zürcher Oberland»), Gedichte, elf Mundartbändchen sowie rund 50 Festspiele. Die Pflege der Mundart des Zürcher Oberlandes war ihm ein besonderes Anliegen. 1942 und 1975 erhielt er vom Kanton. Zürich eine Ehrengabe sowie 1960 eine Anerkennungsgabe.
15. Januar 2019
Die Zeltfrage – eine endlose Geschichte
Beschäftige mich seit Monaten mit der optimalen Behausung für längere Solo-Wanderungen wie zum Beispiel mein aktuelles Projekt Nordetter. Nach langem Hin und Her und etlichen Tests, ob ein Ein- oder Zweipersonenzelt sinnvoller ist, habe ich mich für die Mitnahme eines leichten, stabilen und geräumigen Zeltes entschieden, das Platz für zwei Personen bietet. In meteorologisch gemässigten Zonen werde ich das 1500 Gramm leichte Copper Spur HV UL2 der amerikanischen Marke Big Agnes einsetzen. In klimatisch rauheren Gegenden kommt das Fjellheimen SL 2 des norwegischen Anbieters Helsport zum Zug. Diese Unterkunft in Tunnelbauform wiegt mit 1600 Gramm nur wenig mehr als das freistehende Copper Spur.
Weshalb nun ein Zweierzelt für eine Solowanderung? Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Einpersonenzelte für ein bis zwei Nächte durchaus in Ordnung sind, sich dann aber zunehmend die Nachteile dieser kleinen Behausungen bemerkbar machen. Zum einen ist da das Problem mit der Kondensation, insbesondere im Fussbereich. Leider sind die allermeisten Solozelte nicht gemacht für grössere Menschen. Ebenso berücksichtigen die Zeltdesigner in der Regel die heute zum Einsatz gelangenden Liegematten nicht. Diese sind bei weitem nicht mehr so dünn, wie dies vor 20 Jahren noch der Fall war. Das heisst, die Innenzelte sind grundsätzlich zu wenig hoch, vor allem im Fussbereich. Dies führt dazu, dass die Fussbox des Schlafsackes in den meisten Fällen die Zeltwände touchiert. Je nach Konstruktion nur die Stirnseite oder aber dann die eine und/oder die andere Seitenwand. Die Folge davon ist Kondensation und somit ein feuchter Schlafsack, was bei Daune spätestens nach zwei Nächten zum echten Problem werden kann. Selbst das Umwickeln des Fussteils mit einer atmungsaktiven Jacke funktioniert nicht immer einwandfrei.
Weitere Nachteile von Einmannzelten sind zudem die kleinen Absiden, so sie denn überhaupt als das bezeichnet werden können; der geringe Platz im Innenzelt, was das An- und Ausziehen zu Houdin'schen Verrenkungsübungen verkommen lässt. Je nach Anordnung des Eingangs kann der Ein- bzw. der Ausstieg zur mühsamen Prozedur werden, der in erster Linie durchtrainierte Schlangenmenschen gewachsen sind.
Den negativen Faktoren steht freilich ein grosses Plus von Solozelten gegenüber: Sie sind ungemein leicht. Die drei von mir getesteten Modelle wiegen 700 (Nordisk: Lofoten ULW 2), 830 (3F UL Gear: Lanshan 1) bzw. 1180 Gramm (Big Agnes: Fly Creek UL 1) – alle Modelle inkl. Heringen, Abspannschnüren und Zeltunterlagen. Wer sich indes auf eine mehrtägige, -wöchige, -monatige Wanderung begibt, will sich nicht mit all den negativen Aspekten von Einpersonenzelten abmühen, zumal er davon ausgehen muss, dass das Wetter auch mal für längere Zeit garstig sein kann.
Die oben aufgeführten Zweierzelte habe ich also sehr bewusst gewählt, im fundierten Wissen darum, dass es mitunter Zelte dieser Kategorie gibt, die knapp mehr wiegen als ein Kilo. Geringes Gewicht bei genügend grossem Raumangebot schlägt sich jedoch unweigerlich negativ auf andere wichtige Kriterien nieder, die ein Zelt auf kurz oder lang erfüllten sollte: Reissfestigkeit des Materials, Wasserdichtigkeit und ganz wichtig: Windstabilität. Denn, was nützt mir ein super-ultraleichtes Zelt, wenn das Gestänge bereits im ersten Gewittersturm in die Brüche geht?
Obschon ich natürlich lieber nur mit maximal einem Kilogramm Zeltmasse unterwegs wäre, muss ich mich mit den 400 bis 500 Gramm an Mehrgewicht abfinden. Daher ist nun etwas Fantasie und Redimensionierungswille angesagt, was die restliche Ausrüstung anbelangt. Was kann ich gänzlich zu Hause lassen, wo lässt sich allenfalls noch das eine oder andere Gramm einsparen, damit unter dem Strich, die Gesamtlast am Rücken möglichst tief gehalten und das Weitwanderprojekt zum Erfolg wird? Mehr davon in den nächsten Beiträgen.
Das Copper Spur HV UL 2 von Big Agnes wiegt nur rund 1500 g |
Weshalb nun ein Zweierzelt für eine Solowanderung? Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Einpersonenzelte für ein bis zwei Nächte durchaus in Ordnung sind, sich dann aber zunehmend die Nachteile dieser kleinen Behausungen bemerkbar machen. Zum einen ist da das Problem mit der Kondensation, insbesondere im Fussbereich. Leider sind die allermeisten Solozelte nicht gemacht für grössere Menschen. Ebenso berücksichtigen die Zeltdesigner in der Regel die heute zum Einsatz gelangenden Liegematten nicht. Diese sind bei weitem nicht mehr so dünn, wie dies vor 20 Jahren noch der Fall war. Das heisst, die Innenzelte sind grundsätzlich zu wenig hoch, vor allem im Fussbereich. Dies führt dazu, dass die Fussbox des Schlafsackes in den meisten Fällen die Zeltwände touchiert. Je nach Konstruktion nur die Stirnseite oder aber dann die eine und/oder die andere Seitenwand. Die Folge davon ist Kondensation und somit ein feuchter Schlafsack, was bei Daune spätestens nach zwei Nächten zum echten Problem werden kann. Selbst das Umwickeln des Fussteils mit einer atmungsaktiven Jacke funktioniert nicht immer einwandfrei.
Das Fjellheimen SL 2 von Helsport wiegt 1600 Gramm und ist allwettertauglich
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Weitere Nachteile von Einmannzelten sind zudem die kleinen Absiden, so sie denn überhaupt als das bezeichnet werden können; der geringe Platz im Innenzelt, was das An- und Ausziehen zu Houdin'schen Verrenkungsübungen verkommen lässt. Je nach Anordnung des Eingangs kann der Ein- bzw. der Ausstieg zur mühsamen Prozedur werden, der in erster Linie durchtrainierte Schlangenmenschen gewachsen sind.
Den negativen Faktoren steht freilich ein grosses Plus von Solozelten gegenüber: Sie sind ungemein leicht. Die drei von mir getesteten Modelle wiegen 700 (Nordisk: Lofoten ULW 2), 830 (3F UL Gear: Lanshan 1) bzw. 1180 Gramm (Big Agnes: Fly Creek UL 1) – alle Modelle inkl. Heringen, Abspannschnüren und Zeltunterlagen. Wer sich indes auf eine mehrtägige, -wöchige, -monatige Wanderung begibt, will sich nicht mit all den negativen Aspekten von Einpersonenzelten abmühen, zumal er davon ausgehen muss, dass das Wetter auch mal für längere Zeit garstig sein kann.
Das Nordisk Lofoten ULW 2 wiegt nur 700 Gramm und ist mehr Biwaksack denn Zelt. |
Die oben aufgeführten Zweierzelte habe ich also sehr bewusst gewählt, im fundierten Wissen darum, dass es mitunter Zelte dieser Kategorie gibt, die knapp mehr wiegen als ein Kilo. Geringes Gewicht bei genügend grossem Raumangebot schlägt sich jedoch unweigerlich negativ auf andere wichtige Kriterien nieder, die ein Zelt auf kurz oder lang erfüllten sollte: Reissfestigkeit des Materials, Wasserdichtigkeit und ganz wichtig: Windstabilität. Denn, was nützt mir ein super-ultraleichtes Zelt, wenn das Gestänge bereits im ersten Gewittersturm in die Brüche geht?
Nur 830 Gramm leicht aber mit viel Innenraum. Einziger Nachteil: Das Zelt verfügt lediglich über eine Aussenhaut. |
Obschon ich natürlich lieber nur mit maximal einem Kilogramm Zeltmasse unterwegs wäre, muss ich mich mit den 400 bis 500 Gramm an Mehrgewicht abfinden. Daher ist nun etwas Fantasie und Redimensionierungswille angesagt, was die restliche Ausrüstung anbelangt. Was kann ich gänzlich zu Hause lassen, wo lässt sich allenfalls noch das eine oder andere Gramm einsparen, damit unter dem Strich, die Gesamtlast am Rücken möglichst tief gehalten und das Weitwanderprojekt zum Erfolg wird? Mehr davon in den nächsten Beiträgen.
Das Big Agnes Fly Creek UL 1 wiegt 1180 Gramm und ist für längere Unternehmungen ebenfalls zu klein.
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11. Januar 2019
Mit dem Einkaufswagen quer durch Australien
Christian Zimmermann: TransAustralia,
Tredition Hamburg, 2017 |
Ein passendes Modell ist ruckzuck organisiert und wird leicht modifiziert. Mit dreissig Liter Wasser und Proviant für eine Woche startet Christian Zimmermann seinen Höllentrip durch Down Under. 34 Grad im Schatten, kombiniert mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit, machen die ersten Marschtage zu einer Qual. Bis zu sieben Liter Flüssigkeit schüttet er täglich in seinen Körper. Schon am fünften Tag muss er eine Ruhepause einlegen, um seine geschundenen Füsse pflegen zu können. Doch er ist sich bewusst, wenn er die ersten zwei Wochen durchhält, wird er es auch bis ganz in den Süden schaffen!
Mit einem Einkaufswagen unterwegs, fällt er als einziger Fussgänger auf der Strasse extrem auf. So kommt es fast tagtäglich zu ungewöhnlichen Begegnungen. Die Menschen, die er trifft, sind manchmal lustig oder langweilig, aufdringlich oder seltsam, aber vielfach nur herzlich und hilfsbereit.
In seinem humorvoll geschriebenen Tagebuch berichtet Christian Zimmermann von den grossen und kleinen Abenteuern, die er auf den insgesamt 105 intensiven Marschtagen bewältigen muss. (Klappentext)
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