22. Juli 2018

Der Gipfel des Verbrechens

Michael Kodas: Der Gipfel des
Verbrechens, Piper, München, 2008,
vergriffen

500 Menschen stehen jedes Jahr auf seinem Gipfel, bis zu zehn bezahlen dafür jährlich mit dem Leben: der Mount Everest, der höchste Berg der Erde. Früher war er ein Mythos, das intensivste Bergerlebnis überhaupt; heute ist er der Inbegriff für Abzocke und für immer neue Rekordversuche. Kunden aus der ganzen Welt blättern bis zu 65.000 Dollar hin, um einmal ganz nach oben zu kommen – egal, ob sie fit genug, zu alt oder behindert sind.

Michael Kodas, der mehr als zwanzig Jahre Erfahrung im Hochgebirge mitbringt, war selbst zweimal am Everest und kehrte desillusioniert zurück. Er erlebte, wie aus den Basecamps Wildweststädte wurden. Er recherchierte, wie Nils Antezana beim Abstieg dem Tod überlassen wurde, und war Zeuge, als David Sharp langsam erfrieren musste, während vierzig Bergsteiger an ihm vorbei zum Gipfel zogen. Ein hochbrisantes Bergbuch, in dem endlich Verantwortliche beim Namen genannt werden und die ganze Wahrheit ans Licht kommt. (Inhaltsangabe zum Buch)

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