21. Dezember 2017

Marquard-Wocher-Strasse



Der 1760 in Deutschland geborene Marquard Wocher siedelte 1771 mit seinem Vater nach Bern über, ehe er sich 1782 in Basel niederliess. Mehrere Reisen führten ihn 1796, 1804 sowie 1809 ins Berner Oberland. Von dieser Landschaft fasziniert, schuf der gelernte Zeichner, Stecher, Aquarellist und Gemälderestaurator im Jahr 1814 das erste Panorama der Schweiz. Das Rundbild von 38 Metern Länge zeigt die Stadt Thun und deren Umgebung mit Blick auf die Berner Oberländer Alpen. Die detailreiche und ebenso detailgetreue Darstellung lässt den Betrachter immer wieder neue Einzelheiten und Szenen entdecken. Man spricht daher auch von einem sogenannten Wimmelbild.

Wocher verstarb am 20. Mai 1830 in Basel. Seine Ansicht von Thun stellt das älteste, noch erhaltene Rundbild der Welt dar und kann 2018 vom 4. März bis 25. November, von Dienstag bis Sonntag (11–17 Uhr) besichtigt werden. Das Gemälde befindet sich auf dem Parkgelände des Schlosses Schadau in Thun, wenige Meter vom See entfernt. Weitere Informationen gibt es hier. Die Website zeigt übrigens das Wocher-Bild in voller Breite mit einer Vergleichsfotografie der heutigen Situation. Sehenswert!

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