Im Rahmen meines Projekts, sämtliche Strassen und Wege der Gemeinde Thun zu begehen, absolvierte ich heute Etappe 2 eines Mini-Teilprojekts. Es geht darum, die Thuner Gemeindegrenze möglichst nahe an deren Verlauf abzuwandern. Von Allmendingen bis zur Kirche Scherzligen ging ich bereits. Und nun also der Abschnitt von der Seematte (Grenze Thun/Hilterfingen) via Cholerenschlucht–Goldiwil zum Berntor in Thun.
Ich legte wegen der angekündigten Hitze früh los. Am Eingang zur beeindruckenden Cholerenschlucht las ich, dass der Weg gesperrt ist. Später umging ich gar eine Bauabschrankung mit einer Fahrverbotstafel. Natürlich stach mich der Hafer. Ich wollte wissen, was der Grund der Sperrung war. Wie ich im Nachhinein erfuhr, zerstörten die heftigen Gewitter vom Wochenende des 6./7. Juni 2015 an mehreren Stellen den ansonsten gut begehbaren Weg. An einer Stelle war dieser gerade mal noch 20 cm Breit. Die Seitengräben lagerten zudem viel Geschiebe auf der Trassee ab. An zwei Stellen lag knöcheltiefer Matsch. Nun, ich kam dennoch ohne Probleme durch, Otto und Emma Normalspaziergänger wären indes überfordert, weshalb die Schliessung der Schlucht gerechtfertigt ist. Das Thuner Tiefbauamt, welches den Schaden beheben wird, sprach am vergangenen Donnerstag von einer Sperrdauer von circa zwei Wochen. Und ja, einmal mehr war ich beeindruckt, welchen Schaden ein starkes Gewitter in der Nagelfluhkerbe der Choleren anrichten kann.
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Die am stärksten beschädigte Stelle in der Cholerenschlucht bei Thun. |
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Dieselbe Stelle wie oben, gesehen nach deren Passage. |
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Auf einer Länge von circa 20 Metern liegt knöcheltiefer Matsch. |
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Mehrere Seitenbäche haben den Weg mit Geschiebe und Fallholz bedeckt. |
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