Aldous Huxleys Schöne neue Welt ist einer der berühmtesten Zukunftsromane des 20. Jahrhunderts. Im Unterschied zu George Orwells 1984 besteht das Totalitäre bei Huxley nicht in der brutalen Unterdrückung eines Überwachungsstaates, sondern im genormten Wohlfühlglück einer hoch entwickelten Gesellschaft, in der alle Menschen am Luxus teilhaben. Unruhe, Elend und Krankheit sind überwunden, aber individuelle Freiheit, Kunst und Solidarität bleiben auf der Strecke. «Damals», schrieb Huxley selbst über seinen Roman, «verlegte ich diese Utopie sechshundert Jahre in die Zukunft. Heute scheint es durchaus möglich, dass uns dieser Schrecken binnen eines einzigen Jahrhunderts auf den Hals kommt.» (Klappentext)
In meinen jungen Jahren war ich ein begeisterter Leser Jules Vernes'. Seither habe ich immer wieder Anläufe genommen, Science-Fiction-Romane anderer Autoren zu lesen. Doch auch dieser neuerlich absolvierte Versuch, mich mit diesem Genre anzufreunden, scheiterte kläglich. Huxleys «Brave New World» hat mich von der ersten bis zur letzten Zeile zum Beinahtode gelangweilt. (Und das Orwell'sche «1984» harrt wacker in meinem Buchregal ...)
D: Berlin und Umgebung
USA: Da und dort
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