31. August 2016
Seestrasse
Anlässlich meiner Begehung sämtlicher Strassen, Wege und Pfade der Gemeinde Thun habe ich auch alle Strassenschilder fotografiert. In dieser Serie unter dem Label «Thun total» präsentiere ich das Resultat. Hinter einigen Strassennamen verbergen sich interessante Geschichten, auf die ich an dieser Stelle gerne näher eingehe.
30. August 2016
Selibühlweg
Das Selibühl (1750 m ü.M) ist eine nette Erhebung am Gurnigel. Nett deshalb, weil sich dem Selibühlbesteiger eine schöne Aussicht auf das Gantrischgebiet bietet. Mich erinnert das Selibühl – es sollte eigentlich der Selibühl heissen, aber wen kümmert's? – immer an die Zeiten, als dort die Naturfreundesektion Bern noch ihre Hütte betrieb. An einem 6. Dezember feierten wir dort so etwas wie Weihnachten. Zu viert stiegen wir zu Fuss und teilweise bereits im Schnee von Blumenstein zur Hütte auf. Als wir beim Einnachten ankamen, wurde ich von meinen Sektionskollegen als erstes gefragt, ob ich für die anwesenden Kinder nicht den Samichlaus spielen könne, ich sei die letzte Hoffnung. Okay, ich dachte zwar, diese Rolle komme Jesus zu, aber wenn's weiter nichts ist ... und sagte zu. So kam es, dass ich das erste und vielleicht auch gleich das letzte Mal in meinem Leben die Witzfigur in Rot mimte. Die Kinder hatten Freude, ich hatte Freude. Friede und Eierkuchen gesellten sich auch noch dazu. Ja mei, was willste mehr?
29. August 2016
28. August 2016
Silberhornstrasse
Das Silberhorn (3695 m) ist ein wunderschöner Berg im Berner Oberland in unmittelbarer Nähe der Jungfrau. Der Berg ist dank seiner schneeweissen Pyramidenform leicht zu erkennen.
27. August 2016
26. August 2016
25. August 2016
24. August 2016
23. August 2016
Inzmer'te e Igu'le Im'le
Tschirren Hans Markus, Hafen Peter: Ittu' me inglisch'e, Werd & Weber Verlag, Thun/Gwatt, 2016 |
Im ersten Teil des Buches nehmen uns die Autoren mit auf einen Rundgang durch das Quartier. Hier entwickelten im ausgehenden Mittelalter Flösser, Fischer und Handwerker aus aller Welt ihre eigene Geheimsprache, das Mattenenglisch. Die Mattebewohner kommen in einem zweiten Teil zu Wort. Sie erzählen darin eindrückliche Geschichten aus dem letzten Jahrhundert und von ihrem immer wiederkehrenden Kampf gegen das Hochwasser der Aare. Heutige Kinder berichten von ihren Streichen, den Abenteuern am Mattebach und wo sich der grusligste Ort der Matte befindet. Im sprachlichen Teil werden die Leser eingeführt in Aufbau und Bedeutung des Mattedialektes und des Matteänglisch. Zahlreiche Sprachbeispiele, die auch auf einer beiliegenden CD zu hören sind, sowie ein Wörterverzeichnis runden dieses Werk ab.
Das Buch hat mir vor Augen geführt, wie hartnäckig sich Irrtümer über Jahrzehnte im Volksmund behaupten können. War auch ich bislang der Ansicht, das Sätzchen «Tunz mer e ligu lehm» sei bestes Mattenenglisch, so wird der Leser von Ittu'me inglisch'e eines Besseren belehrt. «Tunz mer e ligu lehm» ist lediglich Matteberndeutsch. Auf Mattenenglisch heisst der Satz nämlich: «Inzmer'te e Igu'le Im'le». Das Matteberndeutsch kennt also unzählige Ausdrücke, die ein auswärtiger Berner kaum kennt. Werde diese Vokablen dann noch ins schwer verständliche Mattenenglisch übersetzt, wird es für Uneingeweihte – und das soll ja diese Geheimsprache – endgültig kryptisch, wie diese Beispiele verdeutlichen:
Wollen wir nach der Schule in den Wald?
Wei-mer na der Tschagge i Wäudu?
Imer'we ider'ne Igge'tsche i Iudu'we?
Nein, ich muss noch Holz spalten.
Nobis, i muess Schpruss vertäne.
Ibi'ne, i iess'me Iss'schpre irve-ine'te.
Gehen wir baden in der Aare?
Gömer ga baaje i d'Äru?
Imer'ge ige ije'be i d'Iru'e?
Ja, aber ich will lieber fischen.
Ieu, aber i wott lieber pichere.
Ieu'e, iber'e i itt'we ieber'le ichere'pe
Und: «E Igu'le Im'le» oder eben «Tunz mer e ligu lehm» heisst «Gib mir ein Stück Brot».
22. August 2016
21. August 2016
In 80 Tagen um die Schweiz
Hans Peter Treichler, Georg Stärk: In 80 Tagen um |
die Schweiz, 2 Bände, Mondo, Lausanne, 1987 |
Für diese zwei Mondo-Bände hat Autor Hans Peter Treichler einen grossen Teil der Schweizer Grenze zu Fuss erwandert. Aus zufälligen Begegnungen dies- und jenseits der Landesgrenze, aus einsamen Gebirgswanderungen oder gemütlichen Fahrten in ratternden Lokalzügen entstand sein Porträt eines Niemandslandes zwischen den Nationen, das bald vertraut, bald überraschend fremd erscheint. Umrahmt wird die gross angelegte Reportage mit starken Fotos von Georg Stärk, der in allen vier Jahreszeiten entlang der Landesgrenze unterwegs war.
Ich glaube, ich werde mir diesen publizistischen Leckerbissen wieder einmal zu Gemüte führen.
20. August 2016
Schönaustrasse
Anlässlich meiner Begehung sämtlicher Strassen, Wege und Pfade der Gemeinde Thun habe ich auch alle Strassenschilder fotografiert. In dieser Serie unter dem Label «Thun total» präsentiere ich das Resultat. Hinter einigen Strassennamen verbergen sich interessante Geschichten, auf die ich an dieser Stelle gerne näher eingehe.
19. August 2016
18. August 2016
17. August 2016
16. August 2016
Fridtjof Nansen in der Edition Wanderwerk
Soeben aus der Druckerei angeliefert worden: Im Eise begraben / Abenteuerlust von Fridtjof Nansen. Der grosse Polarforscher, Politiker und Friedensnobelpreisträger, schildert in geraffter Form den beschwerlichen Weg zu Fuss und mit Skis über das arktische Eis. Mit drei Schlitten und zwei Kanus schlagen sich Nansen und Hjalmar Johanson durch die unermesslichen Weiten südlich des Nordpols. Im Eise begraben verdeutlicht, was es hiess, gegen Ende des 19. Jahrhunderts und völlig auf sich alleine gestellt in einer der unwirtlichsten Gegenden der Welt zu reisen, zu forschen und letztlich auch zu überleben.
Von 1925 bis 1928 war Nansen Rektor an der St. Andrews Universität in Schottland. Abenteuerlust beinhaltet seine Rede an die Studenten anlässlich seines Amtsantritts. Es sind Worte, die bis in die heutige Zeit ihre Gültigkeit bewahrt haben.Abgerundet wird der Band mit einem ausführlichen Kapitel über das Leben und Werk Fridtjof Nansens.
Das lesenswerte Buch kann ab sofort bei der Edition Wanderwerk bestellt werden.
Von 1925 bis 1928 war Nansen Rektor an der St. Andrews Universität in Schottland. Abenteuerlust beinhaltet seine Rede an die Studenten anlässlich seines Amtsantritts. Es sind Worte, die bis in die heutige Zeit ihre Gültigkeit bewahrt haben.Abgerundet wird der Band mit einem ausführlichen Kapitel über das Leben und Werk Fridtjof Nansens.
Das lesenswerte Buch kann ab sofort bei der Edition Wanderwerk bestellt werden.
Schwalmernstrasse
Die Schwalmern ist ein Berg zwischen dem Kiental und dem Lauterbrunnental. Die meisten der von Thun aus sichtbaren Alpengipfel existieren auch als Strassennamen. Eine genaue Auflistung derselben folgt zu einem späteren Zeitpunkt.
15. August 2016
Vom Baum mit eigener Facebook-Seite und anderem aus dem Aargau
Peter Siegrist: Wanderbuch Aargau, AT Verlag, Aarau, 2016 |
Wer erinnert sich noch an die legendären Radiowanderungen?
Während 41 Jahren – von 1961 bis 2002 rief das Deutschschweizer Radio zur
Teilnahme an geführten Wanderungen auf. Im Boomjahr 1964 nahmen im Schnitt pro
Wanderung 460 Personen teil! Bei sehr beliebten Routen waren manchmal bis zu
1500 Wanderer dabei.
Eine Fortsetzung dieser Idee lancierte 2010 die Aargauer
Zeitung (AZ). Während fünf Wochen pro Jahr werden jeweils von Montag bis Freitag
geführte Wanderungen durchgeführt. Die Rekordbeteiligung liegt bislang bei über
300 Personen. Beachtlich. Bis 2015 fanden insgesamt 125 AZ-Leserwanderungen
statt. Der pensionierte AZ-Redaktor, Peter Siegrist, hat 35 davon in Form eines
Führers aufbereitet, der nun als Wanderbuch Aargau aufliegt. Das Werk lädt ein,
den für viele – Aargauer und Nicht-Aargauer – meist unbekannten Kanton zu Fuss
zu erkunden. Die geografisch ausgewogene Zusammenstellung der Touren berührt
jede Ecke des vom Rhein bis fast an den Zugersee reichenden Gebietes. Hierbei
erfährt der Leser einiges über Geschichte, Natur und Kultur. Etliche
Glanzlichter werden so einem breiteren Publikum bekannt gemacht:
- die aufwärtsfliessende Aare, die sogenannte «Woog», bei Aarburg
- der Flösserweg von Stilli nach Laufenburg
- das römische Amphitheater von Windisch (Vindonissa)
- der Cheisacherturm im Fricktal
- die Schlösser Lenzburg, Trostburg, Liebegg, Habsburg und Wildegg
- das Kleinststädtchen Kaiserstuhl am Rhein
- der Erdmannlistein bei Bremgarten
- das Kloster Muri im Freiamt
- die jüdisch geprägten Dörfer Endingen und Lengnau
- die mächtige Linde von Linn, die sogar über eine eigene Facebook-Seite verfügt
- etc. etc.
Passend und ergänzend zum erwähnten Buch ist die offizielle
Wanderkarte der Aargauer Wanderwege im Massstab 1:50‘000. Der zehntgrösste
Kanton der Schweiz findet dabei auf dem beidseitig bedruckten Bogen problemlos
Platz. Die Karte zeigt nicht nur alle ausgeschilderten Wanderrouten, sie
verzeichnet auch die Hartbelagsabschnitte, die Aussichtspunkte, zahlreiche Sehenswürdigkeiten
sowie das speziell hervorgehobene öV-Netz mitsamt Haltestellen. Das handliche
Werk ist direkt bei der Geschäftsstelle der Aargauer Wanderwege erhältlich.
14. August 2016
13. August 2016
Verbeugung vor Spiegeln
Martin R. Dean: Verbeugung vor Spiegeln, Jund und Jung, Salzburg/Wien, 2015 |
AG: Menziken E: Sevilla F: Paris GB: London GBZ: Gibraltar IND: Indien J: Japan MA: Marrakesh TT: Trinidad + Tobago
Martin R. Dean
Geboren 1955 in Menziken (AG). Sohn einer Schweizerin und eines karibischen Vaters aus Trinidad. Studium der Germanistik, Ethnologie und Philosophie. Lebt als Schriftsteller, Journalist und Essayist in Basel.
12. August 2016
11. August 2016
10. August 2016
Spätläsi
Marcel Roll, Spätläsi, Fischer, Münsingen, 1999, erhältlich im Licorne Verlag |
Rolls Erzählige sy im wahrschte Sinn vom Wort e Spätläsi: Es isch dr ryf Rückblick – einisch heiter, einisch ärnscht – vomene läbeserfahrene Mönsch. Derby sy die i farbigem u usgfieletem Bärndütsch verzeute Gschichte so fruchtig u voumundig, wien e Spätläsi äbe sy muess.
BE: Thun, Heimenschwand, Rohrimoosbad, Kehrsatz
9. August 2016
8. August 2016
7. August 2016
Die Tage in Paris
Jojo Moyes: Die Tage in Paris, Rowohlt, Reinbeck, 2015 |
... davon träumen Brautpaare überall auf der Welt. Sophie und Liv leben diesen Traum.
Im Paris der Belle Époque verbringt Sophie die ersten Tage an der Seite ihres Mannes, des Malers Édouard Lefèvre. Die Welt, die er ihr, dem Mädchen aus der Provinz, zeigt, ist aufregend und neu. Doch das Leben als Frau eines verarmten Künstlers hat auch seine Schattenseiten.
Über hundert Jahre später begibt sich eine andere Braut auf Hochzeitsreise in die Stadt der Liebe. Hals über Kopf haben Liv und David geheiratet. Doch die Tage in Paris sind nicht ganz so unbeschwert und romantisch, wie Liv sich das erhofft hat. Hat sie gerade den Fehler ihres Lebens begangen? Erst ein Gemälde bringt die Liebenden einander wieder näher … (Klappentext)
F: Paris
6. August 2016
5. August 2016
4. August 2016
3. August 2016
2. August 2016
Strandweg
Der Strandweg führt im Lachenquartier zum Thuner Strandbad, dem «Strämu» und verfügt über kein offizielles blaues Strassenschild, d.h. das Schild hier zeigt nicht nur zum Strandweg, es ist der Anfang des Strandweges.
1. August 2016
Straubhaarweg
Der Straubhaarweg stellt schildertechnisch einen Exoten dar. Anstelle des blau-weissen Strassenschildes wurden am Eingang der Sackgasse quer zur Fahrtrichtung Metallbuchstaben auf einer Betonmauer angebracht. Der Straubhaarweg liegt im Industriegebiet Schoren und zweigt von der C.F.L-Lohnerstrasse ab. Der nahe Wengerweg ist ein Parallelweg des Straubhaarwegs. Ersterer erschliesst ebenfalls ein jüngeres Einfamilienhausquartier mit derselben Strassenschildarchitekur. Weshalb beide Strässchen über kein offizielles Strassenschild verfügen ist unklar, ja mitunter gar sonderbar, denn Straubhaar und Wenger gelten als Burger von Strättligen, jenem Thuner Ortsteil in dem die genannten Wege gelegen sind. Seit mindestens dem 17. Jahrhundert sind zudem folgende weiteren Burgergeschlechter in Strättligen beheimatet: Bläuer, Favri, Hänni, Kissling, Mann, Meyer, Schneider und Weideli. Mit Ausnahme von Mann, Meyer und Weideli existieren die restlichen Namen im Strättligenquartier auch als Strassenbezeichnungen, wobei die sehr kurze Bläuerstrasse über kein Schild verfügt.
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