Als ich nach fast vier Stunden beim Licht-durchfluteten Platz ankam, stachen mir die rot angemalten Bänke ins Auge. Dem Fotografen dienten sie als willkommenes Sujet, dem Wanderer als nicht weniger willkommene Sitzgelegenheit, um vor dem langen Gang an den Langenthaler Bahnhof noch einmal einen kräftigen Schluck aus der Pulle zu nehmen.
13. Dezember 2025
Retro 2025 – 4
Als ich nach fast vier Stunden beim Licht-durchfluteten Platz ankam, stachen mir die rot angemalten Bänke ins Auge. Dem Fotografen dienten sie als willkommenes Sujet, dem Wanderer als nicht weniger willkommene Sitzgelegenheit, um vor dem langen Gang an den Langenthaler Bahnhof noch einmal einen kräftigen Schluck aus der Pulle zu nehmen.
10. Dezember 2025
Retro 2025 – 3
Frühling: Da sind der Gefühle und Eindrücke viele! Für mich unter anderem der unverwechselbare Ruf des Buchfinks, die verlockenden Temperaturen, das Gesumme von Bienen und eben ... und vor allem ... der unwiderstehliche Duft des Bärlauchs. Hinzu gesellt sich die schon fast subversive Frechheit, den Waldboden über und über mit wohltuendem Grün zu überziehen. Und wenn dieser Bärlauch einmal blüht! Forstlich-paradiesische Zustände sind das. Zumindest für mich.
So war es denn auch wieder einmal im März an und auf der Lägeren im Rahmen einer zweitägigen Wanderung von Baden auf den Hönggerberg im aargauisch-zürcherischen Grenzgürtel soweit. Bärlauch, Bärlauch, Bärlauch! Gibt es etwas Schöneres im Lenz, als sich zu Fuss durch die betörenden Felder zu bewegen? Ich meine nein. In diesem Sinne schlummert in mir, nebst der Vorfreude auf den nahenden Winter, bereits jene auf die übernächste Jahreszeit.
8. Dezember 2025
Retro 2025 – 2
5. Dezember 2025
Retro 2025 – 1
Im vergangenen Januar erledigte ich eine persönliche fussgängerische Restanz im Prättigau (GR). Hierbei ging ich von Pany via Lunden nach Grüsch. Und als wäre dieser phonetische Dreiklang nicht genug, kam ich auch durch das Örtchen Putz, dessen etymologische Herkunft ich an dieser Stelle gerne stehen lasse. Der Unterputzweg indes liess mir dann doch ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern. Dies zu Ehren aller Berufsleute, die mit Gebäudetechnik zu tun haben.
Allerdings kann ich an dieser Stelle verraten, dass in Putz leider kein Aufputzweg existiert.Fazit: Wer zu Fuss unterwegs ist, entdeckt an allen Ecken und Enden dieser Welt Grosses und Kleines, und sei es nur ein für Nicht-Prättigauer kurioser Strassenname.
3. Dezember 2025
Alljährlich im Frühjahr …
![]() |
| Simone Müller: «Alljährlich im Frühjahr schwärmen unsere jungen Mädchen nach England», Limmat, Zürich, 2017 |
Sie gingen, obwohl die Medien warnten: vor dem britischen Wetter, vor dem englischen Klassendünkel, vor unerwünschten Schwangerschaften. Ein Massenexodus von Frauen, wie er in der Schweizergeschichte wohl kein zweites Mal vorkam. Und wenn sie in England geblieben sind, dann fast immer deshalb, weil genau das passierte, wovor sie so eindringlich gewarnt worden sind: Sie verliebten sich, wurden schwanger, haben geheiratet.
Simone Müller erzählt elf beispielhafte Lebensgeschichten dieser Frauen, die heute fast ganz aus dem öffentlichen Gedächtnis verschwunden sind. Und sie erzählt auch von einer der grössten Repatriierungsaktionen der Schweiz, als fast tausend Frauen zu Beginn des Zweiten Weltkrieges zurückgeholt wurden. (Klappentext)



