Als ich vor acht Jahren mein Gemeindebegehungsprojekt konkretisierte, gab es in der Schweiz noch 2395 politische Gemeinden. Dazu gehörten damals auch die Winzlinge St. Martin bei Vals und Marmorera im Oberhalbstein. St. Martin (35 Einwohner per 31.12.2013) fusionierte auf den 1. Januar 2015 mit Vals, Marmorera (31 Einwohner per 31.12.2014) liess sich am 1. Januar 2016 mit den Gemeinden Bivio, Cunter, Mulegns, Riom-Parsonz, Salouf, Savognin, Sur und Tinizong-Rona in die neue Gemeinde Surses einverleiben.
Und nun stand vor ein paar Tagen der fussgängerische Besuch dieser ehemaligen Gemeinden an, zu der sich am Ende auch noch Celerina/Schlarigna bei St. Moritz gesellen sollte. Ich hatte geplant, die relativ weit auseinanderliegenden Örtlichkeiten im Rahmen einer Mehrtageswanderung miteinander zu verbinden. Also startete ich in Lunschania, einem Weiler bei Vals, überquerte das Rinderpirglückli, um ins Safiental zu gelangen, von wo es auf steilem Weg zur Alperschlällilücke ging. Von da stieg ich nach Sufers ab, folgte vorerst der Via Spluga talabwärts, um oberhalb der Roflaschlucht ins Val Ferrera einzubiegen. Ein langer Aufstieg führte mich im Nebel auf die Alp Mos, wo ich in einem Stallgebäude Unterschlupf fand.
Lunschania – Celerina: die Route. |
Alles in allem ein achttägiges Unterfangen, das mich durch wunderbare Täler und über meist wenig begangene Pässe führte. Mit Celerina/Schlarigna habe ich die 2394. Gemeinde meines Projektes begangen. Es fehlt mir nun nur noch das im untersten Zipfel des Puschlavs gelegene Brusio, das ich in einer ebenfalls mehrtägigen Zelttour von Celerina aus zu besuchen gedenke.
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