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Die Etikette zeigte das nicht mehr existente Schloss Chartreuse in Hünibach bei Thun |
Mit diesem Treiben befanden wir uns übrigens in bester Gesellschaft, denn seit der Wiederaufnahme des Rebbaus in der Thunersee-Region, erlebt das Handwerk eine neue, wenn auch bescheidene Blüte. Nachdem um 1900 die Weinproduktion aus wirtschaftlichen, qualitativen und naturbedingten Gründen gänzlich zum Erliegen kam, machte man sich 1928 in Spiez, 1933 in Oberhofen und 1984 in Stampbach bei Merligen wieder an die Bewirtschaftung der Rebberge. Aber auch in Steffisburg, Hilterfingen, Thun und Seftigen wurden ehemalige Reblagen bepflanzt. Die acht Produzenten verfügen über eine Anbaufläche von rund 20 Hektaren und bilden zusammen die Rebgesellschaft Thunersee-Bern. Die Weine tragen das vom Kanton Bern verliehene Label Thunersee AOC. Die gebrannten Wasser haben da und dort Auszeichnungen eingeheimst.
Gestern gelangte ich auf meiner Spazierwanderung von Oberhofen nach Merligen an den genannten Rebgütern von Oberhofen und Stampbach vorbei, was mich unweigerlich an unsere Grappa-Produktion von anno 2005 erinnerte. Der mässig süffige 40-Prozentler hat natürlich längst den Weg durch diverse Kehlen gefunden. Das Preis-Leistungsverhältnis (Traubenlese, Gärprozess überwachen, Transport zum Lohnbrenner, Brennkosten, Gebinde sowie Alkoholsteuern) rechtfertigte das Ganze nie und nimmer. Aber immerhin hatten wir versuchsweise das Beste aus den sauren Früchtchen gemacht.
Gestern gelangte ich auf meiner Spazierwanderung von Oberhofen nach Merligen an den genannten Rebgütern von Oberhofen und Stampbach vorbei, was mich unweigerlich an unsere Grappa-Produktion von anno 2005 erinnerte. Der mässig süffige 40-Prozentler hat natürlich längst den Weg durch diverse Kehlen gefunden. Das Preis-Leistungsverhältnis (Traubenlese, Gärprozess überwachen, Transport zum Lohnbrenner, Brennkosten, Gebinde sowie Alkoholsteuern) rechtfertigte das Ganze nie und nimmer. Aber immerhin hatten wir versuchsweise das Beste aus den sauren Früchtchen gemacht.
Das Rebgütchen von Stampbach-Merligen liegt etwas erhöht über dem Thunersee direkt am Jakobsweg Interlaken–Merligen–Thun. Im Hintergrund die Stockhornkette. |
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