Hier scheiden sich nicht nur die Wege: Links geht es zum UFO-Meier, rechts nach Sitzberg. |
A propos Cape Canaveral: Mit dem zur Gemeinde Turbenthal gehörenden Weiler Schmidrüti ist eine weitere Besonderheit verknüpft. Von 1968 bis 1999 betrieb die Schweizer Armee blosse 400 Meter von UFO-Meiers Hauptquartier und lediglich 200 Meter vom erwähnten Gasthaus Freihof entfernt eine damals streng geheime Flugabwehr-Raketenbasis. Auf der Fläche von 8,5 Hektaren waren 8 Lenkwaffenwerfer und 16 Lenkwaffen stationiert. Ein Tages-Anzeiger-Artikel vom 22. Juni 2011 sprach gar vom «Herzstück der Schweizer Luftraumverteidigung».
Ob in Schmidrüti die sogenannten Bloodhound-Raketen jemals abgefeuert wurden, ist mir nicht bekannt. Ich hoffe es zumindest nicht, denn die nach einer belgischen Jagdhunderasse benannte Waffe hätte nicht nur einen ohrenbetäubenden Lärm verursacht, sondern Herrn Meiers UFOs brutal den Garaus gemacht:
Der Antrieb der Lenkwaffe basierte auf einer Kombination von Feststoffmotor, bestehend aus vier Feststoffboostern, und zwei Staustrahlmarschtriebwerken. Die Feststoffbooster beschleunigten die Lenkwaffe innerhalb von 4,5 Sekunden auf eine Geschwindigkeit von Mach 2. Nach vier bis acht Sekunden wurden die Booster abgeworfen und die beiden Staustrahlmarschtriebwerke gezündet. Die Marschtriebwerke beschleunigten nun die Lenkwaffe auf rund Mach 2,6. Die maximale Einsatzreichweite lag bei über 160 km. Die Lenkwaffe konnte in einem Höhenbereich von 300 bis 24 500 m eingesetzt werden. (Quelle: Wikipedia)
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