Im März 2012 begann ein Mini-Komitee mit der Sammlung von Unterschriften. Es
ging um die Bewerkstelligung einer Versorgungslücke im Swisscom-Breitbandnetz
und somit um die Behebung einer infrastrukturellen Ungleichheit. Währenddem
einige Ortsteile bereits seit Längerem vom Breitbandnetz der Swisscom
profitieren, tun dies andere Gemeindegebiete nicht. Ein paar motivierte Leute
wollten dies geändert haben und reichten im April 2012 beim Burgisteiner
Gemeinderat eine entsprechende Initiative ein. Kleine Gemeinde, kleiner Aufwand.
Im Nu kamen die für ein gültiges Zustandekommen notwendigen 100 Unterschriften
zusammen. Das Volksbegehren nahm seinen behördlichen Lauf und gelangte am
Samstag, 8. Dezember 2012 an der Gemeindeversammlung zur Abstimmung. Entgegen
der ablehnenden Haltung des Gemeinderates wurde die Vorlage vom Stimmvolk
angenommen!
Die Initianten waren im Vorfeld der Abstimmung auf professionelle Art und Weise
zu Werke gegangen. Die Website www.breitband-burgistein.ch
informierte über Sinn und Zweck des Begehrens. Eine eigens gegründete
Facebook-Gruppe versuchte die Massen für sich zu gewinnen. Egal weshalb, im
Zeitalter der digitalen Kommunikation tut auch eine Gemeinde wie Burgistein gut
daran, den Steuerzahlern eine optimale Versorgung zu bieten, selbst wenn der
rot-blaue Riese andere Pläne hat und die öffentliche Hand nun 155'000 Franken
springen lassen muss.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen